WOLF MAAHN
Schiffe ohne Häfen
Großstadtdschungel-Randgebiet, sein Zimmer liegt im Tiefpaterre
Er hält den Beamer in der Hand, schaltet ständig hin und her
Zehntausende in Bukarest und wieder rollt das Militär
Ein Ding, woran man glauben kann, ist schon verdammt viel wert
Er jobt schon mal im Möbelhaus, wo alles so zufrieden glänzt
Menschen laufen, kaufen jagen rum, glauben an Mercedes-Benz
Aber wie breit genau ist die Schrankwand zum großen Glück?
Und wieviel Scheckkarten brauchst Du, wenn Du nicht weißt, was Du vermisst?
Schiffe ohne Häfen
Im weißen Zuckerland
Ohne Weg, ohne Ziel, ohne Plan
Wenn die Sonne hinterm Rhein versinkt, zieht er mit paar Freunden los
Sie Spione ohne Auftrag, wie Raketen ohne jeden Kurs
Die singen: Wo sind hier ein paar Augen, die in mir explodieren?
Sie kommen allein nach Haus, oder landen da, wo Augen nicht so interessieren
Schiffe ohne Häfen
Im weißen Zuckerland
Ohne Weg, ohne Ziel, ohne Plan
Sie singen: Laß mich nicht allein sein heut nacht
Keep away from the danger zone, Keep away from the danger zone
Gläser fliegen, Scherben klirren, plötzlich lautes Kampfgejohl
Sie nehmen Stühle in die Hand und prügeln aufeinander los
Und Er, Er steht da mittendrin und fängt an zu verstehn
Wenn Opfer gegen Opfer kämpfen sehn sie nicht ihr eigenes Problem
Schiffe ohne Häfen
Im weißen Zuckerland
Ohne Weg, ohne Ziel, ohne Plan
Im weißen Zuckerland
Ohne Weg und das Feuer hält an
Keep away from the danger zone, Keep away from the danger zone
©1991 Transmission Songs
Text / Musik: W.Maahn / W.Maahn